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Rezept

Wenn aus Keksen Kuchen wird

By 16. Jänner 2020No Comments

Man muss sich nur zu helfen wissen:

Wenn aus Keksen Kuchen wird…

Spätestens nach dem Jahreswechsel mag niemand mehr die gut behüteten Kekse essen. Wer kennt`s nicht? Zuerst werden die liebevoll gemachten Kekse versteckt und gut behütet. Nur der Besuch darf sich über die Köstlichkeiten erfreuen. Dann ist Weihnachten vorbei und die Keksdosen sind noch voll. Ich fürchte dieses „Problem“ kennen viele Familien und tatsächlich geht es mir auch so. Na ja, was soll man sagen.

Wir alle wissen Lebensmittel sind kostbar und in jedem Keks steckt so viel Arbeit, also kommt weg werfen gar nicht in Frage. Meine liebe Omi hat sie ja immer eingefroren und zu Ostern gabs dann wieder Kekse. Omi, ich hab dich echt gern, aber das geht gar nicht. Nun also was tun damit? In den letzten Jahren habe ich verschiedenes probiert. Ich habe mit den Keksen Tiramisu gemacht, verschiedene Glasdesserts kreiert und als Brösel in den Apfelstrudel gemischt. Das alles war nicht schlecht, hat mich und meine oberste Qualitätsmanagerin (meine Tochter Lena, 9 Jahre) aber nicht überzeugt.

Heuer habe ich dann einen Kuchen probiert und ich kann euch sagen damit konnte ich bei meiner Tochter punkten. Niemand wird merken, dass ihr eure Kekse verarbeitet habt und er bleibt lange saftig und frisch. Natürlich möchte ich euch dieses Rezept nicht vorenthalten:

Zutaten:

  • 500 g Kekse (keine Rumkugeln oder ähnliches, keine Kokosbusserl- kuppeln)
  • 300 ml Milch
  • 2 Pkg. Vanillezucker
  • 4 Eier
  • 100 g Staubzucker
  • 2 EL Rum
  • 100 g Mehl glatt
  • 1 Pkg. Backpulver
  • 150 g Schlagobers
  • 150 g Kuvertüre zartbitter

Zubereitung:

  • Die Kekse in einen Gefrierbeutel geben und mit dem Nudelwalker zu Bröseln verarbeiten
  • Danach die Milch mit dem Vanillezucker aufkochen und die Keksbrösel einrühren
  • Die Masse mind. 15 Minuten quellen lassen
  • In der Zwischenzeit die Eier mit dem Staubzucker schaumig rühren, die Masse sollte sich verdoppeln
  • Dann die überkühlte Keksmasse mit einer Teigkarte unterrühren
  • Zum Schluß den Rum und das Mehl mit dem Backpulver vorsichtig unterheben
  • In eine befettete Gugelhupf Form geben und bei 160 °C ca. 50 Min. backen
  • Da jeder Ofen anders ist, am besten die Nadelprobe machen. Den fertig gebackenen Kuchen aus der Form geben und auskühlen lassen

Wer keine Glasur möchte, bestreut den Kuchen nur mit Staubzucker und fertig!

Für die Glasur:

  • Schlag kurz aufkochen und die gehackte Kuvertüre darin aufgelöst
  • Mit einem Schneebesen die Glasur glatt rühren und über den Kuchen gießen

Für die Dekoration können je nach Lust und Laune noch zerbröselte Kekse, Nusskerne oder Trockenfrüchte genommen werden. Hier könnt ihr eurer Fantasie freien Lauf lassen.

Wie ihr seht, ist dieser Kuchen keine Hexerei und lässt sich hervorragend auch vorbereiten. Durch die Milch und die Nüsse ist der Kuchen besonders saftig und bleibt lange frisch. Falls er nicht vorher schon aufgegessen wird 😉 Gutes Gelingen

Eure Angelika!

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