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Rezept

Frühling in der Backstube

By 19. April 2020No Comments

Frühling in der Backstube:

Rhabarber Liebe…

Das erste Gemüse oder doch Obst, diese Frage beschäftigt mich alle Jahre aufs Neue, aus unseren heimischen Garten ist der Rhabarber und ich kann es kaum erwarten in der Backstube sämtliche Leckereien daraus zu zaubern. Ehrlich gesagt kam diese Liebe erst relativ spät. Als ich in die Landwirtschaftliche Fachschule ging, stand Rhabarber im Frühling fast täglich am Speiseplan und ich konnte es nicht mehr sehen/schmecken. Rhabarberkuchen, Rhabarbergrütze, Rhabarberkompott, Rhabarbersaft, Rhabarbermarmelade, Rhabarbertarte…. glaubt ihr mir, dass man davon dann wirklich genug hatte?

Doch dann, eine Einladung zu Kaffee und Kuchen. Am Tisch meiner Tante stand dann ganz stolz ein Rhabarberkuchen. Kennt ihr das?  Beim Anblick wusste ich schon, dass ich das gar nicht mag, nicht mal kosten wollte ich. Meiner Erziehung und meiner Liebe zur Tante, ich wollte sie schließlich nicht enttäuschen, habe ich stand gehalten und willigte einem Stück ein. Tante meinte es natürlich sehr gut mit mir und das Stück fiel riesig aus. Innerlich drehte sich mir schon der Magen über und ich überlegte wie ich das schaffen soll 😉

Doch dann…Überraschung! Der Kuchen schmeckte köstlich, gar nicht so wie in meiner Erinnerung. Bissen für Bissen musste ich mich überzeugen, ob ich mich wirklich nicht täusche und der Kuchen wirklich gut schmeckt. Fazit, jaaaaaaaaa! Er war so gut, dass ich mir Nachschlag holte. Was soll ich sagen? Seitdem kann ich das Frühjahr kaum erwarten und dann gehts bei mir in der Backstube los. Als erstes muss die Rhabarber Tarte ins Rohr und dann der Kuchen meiner Tante, ein Apfel-Rhabarberkuchen. Aber natürlich mache ich dann auch gleich Marmelade, Kompott und Glasdesserts. Wenn mir das mal jemand vor 20 Jahren gesagt hätte….

Ich weiß das viele von euch Rhabarber ebenso skeptisch gegenüber stehen, wie ich. Deshalb verrate ich euch das Rezept, das mich überzeugt hat. Es ist ein einfacheres Rezept und somit auch für Backanfänger geeignet. Aber seht selbst…..

Angelikas Rezept für den perfekten Rhabarber – Apfelkuchen:

Vorbereitungszeit: 30 Min.

Backzeit: ca. 40 Min.

Zutaten für ø24 cm:

Für die Füllung:

75 g Zucker
1 EL Zitr.zesten
3 EL Zitr.saft
1 Zimtstange
250 g säuerliche Äpfel
250 g Rhabarber

Für den Teilg:

200 g weiche Butter
150 g Zucker
1 Pkg. Vanillezucker
4 Eier
200 g Mehl

Zubereitung:

200 ml Wasser mit den Gewürzen aufkochen und dann die geschälten, gewürfelten Apfelstücke und die Rhabarberstücke dazu geben. Zugedeckt ca. 2 Min. köcheln lassen, abseihen und auskühlen lassen.

Für den Teig die Butter, Vanillezucker und Zucker schaumig rühren, die Eier einzeln dazu geben und das ganze schaumig rühren. Zum Schluss das Mehl mit etwas Backpulver unterheben.

Den Backofen auf 175 °C vorheizen und die Hälfte des Teigs in eine befettete Springform füllen. Äpfel und Rhabarber gut abtropfen lassen und dann auf dem Teig verteilen. Den restlichen Teig darüber streichen und ins Rohr schieben.

Nach ca. 40 Min. Backzeit aus dem Ofen holen, auskühlen lassen und mit Staubzucker oder Zimt/Zucker bestreuen.

Mit diesen Tipps und dem Rezept meiner lieben Tante gelingt euch bestimmt auch ein leckerer Apfel – Rhabarberkuchen. Hoffentlich konnte ich euch dieses leckere Frühlingsgemüse aus Omas Garten etwas näher bringen. Falls ihr keinen Rhabarber im Garten habt, kann ich euch zwei regionale Produzenten ans Herz legen. Werbung aus Überzeugung, denn regional ist genial 😉

  • Valtanbauer – Obst & Gemüse – Weinzedlstrasse 2, 9400 Wolfsberg
  • Holzer`s Rhabarber – Obst & Gemüse – St. Margarethen 7, 9470 St. Paul

Ich hoffe euch ein paar wertvolle Tipps gegeben zu haben und dass ich euch so richtig Gusto auf einen leckeren Apfel – Rhabarberkuchen machen konnte. Ohne viel Schnick Schnack, aber so lecker.

Gutes Gelingen……

Eure Angelika!

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